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Eine Frage an Alexander Müller

Donnerstag, 9. August 2012 10:24

Lieber Herr Müller.

Vor einigen Wochen sorgte Ihr Tweet in den Schweizer Medien für einiges Aufsehen. In der Zwischenzeit haben Sie wortreich erklärt, was Sie mit dem aus dem Zusammenhang gerissenen Tweet «Vielleicht brauchen wir wieder eine Kristallnacht … diesmal für Moscheen.» alles nicht gesagt haben wollen.

Mich würde nun aber ehrlich interessieren, was Sie damit zu sagen beabsichtigten. Ob Sie mir und meinen Lesern in wenigen Worten erklären wollen, wie der Satz richtig zu interpretieren / verstehen war und ist?

Antwort vom 09.08.2012

Sehr geehrter Herr Eyholzer

Ich wurde verhaftet […]

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Eine Frage an Toni Brunner

Samstag, 10. Dezember 2011 15:33

Lieber Toni Brunner.

Die Schweizer Bevölkerung hat Ihren Ruf zur Kenntnis genommen: Der SVP stehe am 14. Dezember 2011 ein zweiter Bundesratssitz zu.

Ohne diesen Anspruch grundsätzlich zu bestreiten, fehlen dem einen oder anderen Nicht-SVP-Wähler – neben den rein rechnerischen Argumenten wie Konkordanz, stärkste Partei, Volkswille etc. – doch einige inhaltliche Gründe.

Deshalb sei an dieser Stelle aus ehrlichem Interesse danach gefragt:

Welche Verbesserungen im alltäglichen Leben darf der Bürger als Privatperson von einem weiteren SVP-Bundesrat erwarten?

Schön wäre eine PR freie Antwort in Ihren eigenen Worten, in der auf die folgenden, hinlänglich bekannten Begriffsgruppen inklusive Synonymen verzichtet wird.

  1. Zauberformel / 2-2-2-1 / Konkordanz / Stärkste Partei / Volkswillen
  2. Ausländer / Asylsuchende / Kriminalität / Einwanderung
  3. Heimat / Eidgenossenschaft / EU / Europa

Diese Frage wurde Toni Brunner am 10.12.2011 via Mail gestellt. Eine mögliche Antwort wird sofort nach Erhalt an dieser Stelle publiziert.

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Wortschöpfungen II

Dienstag, 29. November 2011 11:11

Wieder mal keine Ahnung, ob gewollt oder vertippt. Gefällt aber, weil durch einen einzelnen ausgetauschten Buchstaben der schwierige Weg zur Konsensfindung im Bundesrat versinnbildlicht wird.

Konkortanz

Gefunden im Tagesanzeiger in einem Kommentar zur Frage der möglichen Wiederwahl von Eveline Widmer-Schlumpf.

Thema: Politik, Worte | Kommentare (0) | Autor:

Sturm aufs Stöckli

Montag, 28. November 2011 11:42

Noch gibt es Möglichkeiten für den Sturm aufs Stöckli.

Panzerpiste Flughafen Kloten | Alle Rechte am Bild bei thinkpunk.ch

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Weisheiten – Über Volksversteher

Mittwoch, 21. September 2011 14:53

«Man sollte die Männer und Frauen, die <endlich das sagen, was das Volk denkt> nicht mit den Männern und Frauen verwechseln, die sagen, was Sache ist.»

Patrick, im Hinblick auf die Wahlen vom 23. Oktober 2011

Thema: Politik, Schweiz, Weisheiten | Kommentare (0) | Autor:

Frage des Tages – Sprachkompetenz

Montag, 29. August 2011 10:29

Setzen Politiker Sprache bewusst irreführend ein? Oder entgehen ihnen die sprachlich feinen aber inhaltlich oft enormen Unterschiede tatsächlich? Und welche der beiden Möglichkeiten ist schlimmer?

Diese und ähnliche Fragen stellt sich der sprach-, politik- und gesellschaftsinteressierte Schreiber immer wieder.

Aktuellen Anlass gibt der SVP-Generalsekretär Martin Baltisser. In seiner Erklärung zu einer umstrittenen SVP-Anzeige sieht er zwischen dem Satz im Plural «Kosovaren schlitzen Schweizer auf!» und jenem im Singular «Kosovare schlitzt Schweizer auf!» inhaltlich keinen Unterschied. Schliesslich waren ja zwei Kosovaren am Tatort.

Ein durchaus interessanter Einblick. Abgesehen davon, dass ganz nebenbei ein Zuschauer zum Täter gemacht wird, entsteht durch die sprachlichen Gleichsetzung von «Kosovare» und «Kosovaren» aus einer einzelnen Person – ob gewollt oder nicht – das Bild eines ganzen Volkes. Denn der Plural unterscheidet anders als Herr Baltisser nicht zwischen «zwei» und «mehrere bis unendlich».

Ein kurzer Dreisatz zur Erklärung

Wenn 1) gemäss Martin Baltisser zwischen einem und zwei Kosovaren kein Unterschied besteht (1K = K plural) und 2) der Plural die Mehrzahl nicht als Zahl definiert (K plural = 2K bis ∞K) dann ergibt sich daraus 3) 1K = 2K bis ∞K

In anderen Worten: Es besteht kein Unterschied zwischen einem, zwei und unendlich vielen Kosovaren. Da sollte es uns nicht wundern, wenn auch der einfache Bürger von einer Person auf ein ganzes Volk schliesst.

Unklar bleibt, ob diese Folgerung von Herrn Baltisser so gewollt ist oder nicht. Deshalb hier zwei kleine Hinweise für zweiteren Fall:

  1. Sprache ist immer auch Interpretationssache. Je kürzer ein Satz, desto präziser sollte der ehrliche Schreiber jedes einzelne Wort wählen. (Und desto genauer sollte sich der Leser über die Hintergründe informieren.)
  2. Eins ist nie gleich zwei.

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Thema: Fragen, Gesellschaft, Politik | Kommentare (0) | Autor:

Wer hat’s verboten?

Montag, 15. August 2011 17:31

Skandal, Skandal. Der nach Jahren erste Schweizer Tatort «Wunschdenken» musste vor seiner Ausstrahlung neu geschnitten werden. Mutmasslich, weil (Skandal, Skandal) eine Figur zu sehr an einen holzgeschnittenen SVP-Politiker erinnere. Munkelt es. Mit dem Verdacht, dass die SVP (Skandal, Skandal) direkt beim Schweizer Fernsehen angeklopft habe.

Und während man so darüber nachdenkt, ob eine Partei tatsächlich so viel Macht über die Medien haben könnte, muss man – gleich nach der Google-Suche nach einem Vergleich der im Fernsehen ausgestrahlten und der herausgeschnittenen Szene  – darüber nachdenken, ob eine Partei tatsächlich so viel Macht über die Medien haben könnte.

Verwirrt? Der Autor auch. Aber erst nach einem Klick auf die Links zu den Zeitungsberichten.

Tagesanzeiger

Hhhhmm

Berner Zeitung

Hhhmmm, hmmmmm

Basler Zeitung

Ähm.. Hmmmm

Thuner Tagblatt

Hmmmm, ähh, ja

Ziemlich leer das alles. Wie es kommt? Keine Ahnung. Davon werden wir wohl erst in der Tagesschau Hauptausgabe hören. Es sei denn (Skandal, Skandal)…

Thema: Digital, Politik, Schweiz | Kommentare (0) | Autor:

Massensendungen stoppen!

Freitag, 29. Juli 2011 15:57

Da liegt doch heute schon wieder so eine unerwünschte, gefaltete A3-Halbkarton-Werbesendung* im Briefkasten. Mit einem grossen Schweizerkreuz drauf. Und der dicken-Post-Aufforderung: «Masseneinwanderung stoppen!»

Fälschlicherweise las der hier schreibende Schnellleser beim ersten Überfliegen des neuen Altpapiers passenderweise «Masseneinsendungen stoppen!». Und dachte spontan: «Bin ich dabei. Aber sowas von.» Man will sich ja nicht dauernd von irgendsoeiner Partei seine persönliche Ökobilanz versauen lassen.

Also unfrankierte Massenrücksendung?

Wahrscheinlich würden sich die Kosten einer kollektiven Rücksendung von ununterschriebenen Geschäftswortsendungen für den Massensendungssender als sehr viel direkter verständlich erweisen, als ein neuer Kleber am Kasten.

Nichts desto trotz distanziert sich der Blogautor an dieser Stelle aufs Nachdrücklichste von so einer schweizerischen Aktion.

* Doch. Unerwünscht und Werbesendung. Auch wenn da «Achtung: Bei dieser Briefkastensendung handelt es sich um eine politische Information. Deswegen darf sie auch in Briefkästen mit einem Stopp-Kleber gelegt werden.» drauf steht.

Thema: Gesellschaft, Politik, Werbung | Kommentare (0) | Autor:

Lieblingszitat des Tages – Einschätzung der Basis

Donnerstag, 28. Juli 2011 8:24

«Tschäppät versucht, SVP-Wähler in die Irre zu führen, um ihre Stimmen zu ergattern.»

SVP-Nationalratskandidat Erich Hess über das Wahlplakat des SP-Stadtpräsidenten Alexander Tschäppät. Inhalt weisser Text auf grünem Grund: svp* wählt Alexander Tschäppät (*s’il vous plaît)

Thema: Politik, Schweiz, Zitate | Kommentare (0) | Autor:

Lieblingszitat des Tages – Atom-Strom-Migration

Samstag, 9. April 2011 15:10

«Geht die Einwanderung so ungebremst weiter wie bisher, kommen wir nicht um den Bau neuer Kernkraftwerke herum.»

SVP-Parteichef Toni Brunner in Der Sonntag

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