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Noch eine Statistik zur UEFA Euro 2012

Mittwoch, 13. Juni 2012 12:16

19 Spieltage. 31 Spiele. 88 Tore. Ein Sieger (Oder Verlierer):

Canon

Richtig. Diese Statistik dreht sich nicht um das Abschneiden der einzelnen Nationalmannschaften und nur am Rande um die gefallenen Tore. Der Autor befasst sich vielmehr mit den zum Zeitpunkt eines Tores gerade am Spielfeldrand als Bandenwerbung eingeblendeten Marken. (Irgendwas muss bei diesen Spielen auch ein unbeteiligter Schweizer zu tun haben.)

Je öfter eine Marke zum Zeitpunkt des Tores gerade an der Bande eingeblendet ist, desto höher steigt sie im Thinkpunk Betablog UEFA Euro 2012-Ranking. Ob man die auf diese Weise bewertete Marke auch zur Europameisterin ernennen sollte – der Sponsor damit sein Geld am besten investiert hat -, hängt wie so vieles im Leben von der Sichtweise ab.

Bemessen an der reinen Präsenzzeit kann man wohl die meistgesehene Marke zur Siegerin der EM erklären. Allerdings müsste diese zum Zeitpunkt des Tores vom Zuschauer auch tatsächlich wahrgenommen werden. (Sinn und Zweck von Werbung.) Was aber zum Tor-Zeitpunkt nicht erwartet werden sollte und uns zur zweiten möglichen Sichtweise führt. Andererseits verfügt die Welt jetzt über dieses Ranking…

Hier nun – egal ob Gewinner oder Verlierer – die zusammengetragenen Resultate.

Die Entscheidung über Sieg oder Niederlage, sowie das Erkennen allfälliger Muster und Kausalzusammenhängen von Torschüssen, Werbung, Nationen und Marken (oder anderem) überlässt der Schreibende dem geschätzten Leser.

Die Übersicht nach Spielen

8.6.12 Gruppe A

Polen – Griechenland

1:0 Sharp | 1:1 Orange

Russland – Tschechien

1:0 Castrol | 2:0 Adidas | 2:1 (Respect) | 3:1 Sharp | 4:1 Powerade

9.6.12 Gruppe B […]

Thema: Bildungslücken, Werbung | Kommentare (0) | Autor:

Von Banken, Gewinnen und Verlusten

Sonntag, 26. Juni 2011 22:43

«Zum zweiten Mal in wenigen Jahren privatisieren Grossbanken Gewinne und sozialisieren Verluste. Und die Politiker der Euro-Zone lassen sich wieder als Hampelmänner vorführen.»

Sagt René Zeyer. Nicht der Blog-Autor.

Aber er könnte dessen Journal 21-Beitrag auch nicht besser schreiben. Deshalb hier im Imperativ: Lesen. Wie übrigens auch viele andere Beiträge auf Journal 21.

Thema: International, Wirtschaft | Kommentare (0) | Autor:

Selber schuld, die Opfer

Freitag, 30. April 2010 21:39

«Theoretisch fördern prügelnde Jugendliche die Gesundheit (des Opfers). […] Nehmen wir an, sie wirtschaften ihr Leben herunter, dann schieben Sie die Verantwortung (dafür) auch lieber auf jemand anderen. […] Prügelnde Jugendliche werden vom hohen Spassfaktor und schlechtem körperlichen Zustand (des Opfers) angezogen. […] Damit prügelnde Jugendliche überhaupt aktiv werden, muss (beim Opfer) vorher etwas schief gelaufen sein. […] Der Gesamteffekt ist eine Kombination aus der ursprünglichen Ursache plus der Verstärkung. Da ist es schwer zu sagen, wer welchen Anteil hat.»

Nicht aufregen über so viel wohlwollende Nachsicht.

Aber wer spricht denn so? Ein gut bezahlter Verteidiger verwöhnter Prügelkinds? Nicht ganz. Man ersetze

«prügelnde Jugendliche» durch «Spekulanten»
«Gesundheit» durch «Wohlstand»
«Leben» durch «Land»
«Spassfaktor» durch «Zinsen»
und
«körperlicher Zustand» durch «makroökonomische Daten»

Dann klingt das im Original so:

«Theoretisch fördern Spekulanten den Wohlstand. […] Nehmen wir an, sie wirtschaften das Land herunter, dann schieben Sie die Verantwortung auch lieber auf jemand anderen. […] Spekulanten werden von hohen Zinsen und schlechten makroökonomischen Daten angezogen. […] Damit Spekulanten überhaupt aktiv werden, muss vorher etwas schief gelaufen sein. […] Der Gesamteffekt ist eine Kombination aus der ursprünglichen Ursache plus der Verstärkung. Da ist es schwer zu sagen, wer welchen Anteil hat.»

So zu lesen im Tagesanzeiger vom 30. April 2010. Aber lesen Sie selber, was genau – und nichts weniger als das – Marcus Hagedorn, Professor für Makroökonomie in Zürich erklärt.

Und dann wieder aufregen über so viel wohlwollende Nachsicht.

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Thema: Gesellschaft | Kommentare (0) | Autor: