Beitrags-Archiv für die Kategory 'Schweiz'

Grüne Zürich – Zwei Fragen an die Nationalratskandidaten 2011

Donnerstag, 13. Oktober 2011 7:55

Ein Thema. Eine Farbe. Eine Partei. Da weiss man, was man wählt. Und doch mag man sich fragen, welche Meinung die 34 grünen Kandidaten bei den restlichen – auch nicht unwichtigen – Themen vertreten. Lassen wir sie deshalb auch bei diesen Farbe bekennen. Wenigstens bei zweien.

Eine Mail. Zwei Themen. Zwei Fragen:

  1. Wie und wo soll sich die Schweiz in Zukunft in Bezug auf Europa positionieren?
  2. Wie soll die Förderung von erneuerbaren Energieträgern finanziert werden, beziehungsweise, an welcher anderen Stelle sollen dafür Mittel eingespart werden?

(Die Antworten werden laufend eingepflegt.)

Marlies Bänziger

  1. Die Schweiz liegt im Herzen Europas und sollte eine gute Zusammenarbeit mit der EU pflegen. Das Wohlergehen der Schweiz ist im Wesentlichen Abhängig vom Wohlergehen der EU. Heute ist die Schweiz faktisch quasi Mitglied, einfach ohne Stimmrecht. Rund 60% unserer Rechtssprechung basieren auf der […]

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Parteifrei Zürich – Drei Fragen an die Nationalratskandidaten 2011

Mittwoch, 12. Oktober 2011 7:47

Parteien sind Menschen sind verschieden. (Demokratie halt.) Drum ist die Nationalratswahl nach Parteizugehörigkeit so schwierig. Weil intern trotz Parteiprogramm zu heterogen.

Komplett unverschieden hingegen ist der Mensch allein. Vielleicht sogar gleich gleich wie der Blogschreiber. Schauen wir uns deshalb heute die Parteifreien an. Mit drei Fragen statt einer, weil die Charta der Parteifreien von links bis rechts viel Spielraum lässt:

  1. Wie und wo soll sich die Schweiz in Zukunft in Bezug auf Europa positionieren?
  2. Wann sollte das letzte Schweizer Atomkraftwerk vom Netz genommen werden?
  3. Mit welchen Mitteln muss einer möglichen neuen Bankenkrise begegnet werden?

(Die Antworten werden laufend eingepflegt.)

Michael Brandenberger

  1. Auf gleicher Augenhöhe aber nicht in der EU.
  2. Spätestens in 25 Jahren.
  3. Siehe monetative.ch . Die Nationalbank muss wieder der Schweiz gehören und die Geschäftsbanken an die Leine nehmen. Geldschöpfung soll nur noch der SNB gestattet sein, der Franken ist der […]

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SP Zürich – Eine Frage an die Nationalratskandidaten 2011

Dienstag, 11. Oktober 2011 8:52

Schon wieder fünf vor Nationalratswahl. 30 Listen für Zürich. Entsprechend viele Namen. Gleich viele Meinungen wie Gesichter. Wenn nicht mehr. Verwirrung. Und nur eine vage Idee, wen man wählen soll.

Aber kapituliert wird nicht. Ganz im Gegenteil. Nachgefragt wird. Per Mail. Den Anfang macht Liste 02. Die Sozialdemokraten. Und zwar mit der einzigen einfachen, aber konkreten Frage:

«Wie und wo siehst du die Schweiz zukünftig in Bezug auf Europa?»

(Die Antworten werden laufend eingepflegt.)

Thomas Hardegger

«In meinem direkt demokratisch aufgebauten Europa ist die Schweiz Mitglied, – und hilft mit, dass dank der Stärke Europas, den Konzernen Handels- und Mitbestimmungsregeln auferlegt sind und in der Welt faire […]

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Arbeitsmarkt September 2011

Freitag, 7. Oktober 2011 16:31

Die aktuellen Zahlen über die Lage auf dem Arbeitsmarkt im September 2011 sind da. Und die SECO-Pressedokumentation lässt einige Medien wieder ein bisschen jubeln.

Gegenüber dem Vorjahr habe die Zahl der Arbeitslosen um 20,5 Prozent abgenommen, freut sich beispielsweise 20 Minuten online in fetten Lettern. Auch der Teletext des Schweizer Fernsehens hebt hervor, dass gegenüber September 2010 die Zahl der gemeldeten Arbeitslosen um «satte 20,5% abgenommen» habe.

Screenshot Teletext vom 7. Oktober 2011

Déjà-déjà-déjà-déjà-déjà-vu, beziehungsweise Déjà-déjà-déjà-déjà-déjà-vu, denkt man sich da. Und stellt der satten Jubel-Zahl kopfschüttelnd wieder einmal eine andere offizielle Darstellung gegenüber.

Aussteuerung aus der Arbeitslosenversicherung

Quelle: SECO-Pressedokumentation vom 7.10.2011, Seite 25

Und weil wir hier keinen falschen Eindruck erwecken wollen, ziehen wir die weiterhin beim RAV gemeldeten – und damit noch in der Statistik erfassten – Ausgesteuerten ab. Bleiben dann:

Nicht mehr beim RAV erfasste Ausgesteuerte (Monat) / Gemeldet

  • 1.488 (August) / Oktober 2010
  • 1.443 (September) / November 2010
  • 1.245 (Oktober) / Dezember 2010
  • 1.773 (November) / Januar 2011
  • 1.775 (Dezember) / Februar 2011
  • 1.428 (Januar) / März 2011
  • 1.467 (Februar) / April 2011
  • 8.087 (März) / Mai 2011
  • 1.728 (April) / Juni 2011
  • 1.809 (Mai) / Juli 2011
  • 1.858 (Juni) / Auguste 2011
  • 1.532 (Juli) / September 2011
  • 25.633 Ausgesteuerte in den letzten 12 Monaten

Wir rechnen: 28.696 (die genannten 20,5%) «Arbeitslose weniger» minus 25.633 nicht mehr erfasste Ausgesteuerte = 3.063 weniger eingeschriebene Arbeitslose seit September 2010.

Und schon werden aus satten 20,5% weniger satte 2,2%.

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Thema: Arbeitsmarkt, Schweiz | Kommentare (0) | Autor:

Lieblingszitat des Tages – Bildungssystem

Donnerstag, 6. Oktober 2011 17:17

«Junge SVP setzt sich ein für: Solides Bildungssystem. Weil wir keine Versuchskaninchen für Bildungsbürokraten sein wollen, sondern für unseren Start in die Berufswelt die bestmögliche Ausbildung erhalten brauchen!»

Auszug aus dem illegal aufgehängten «Marschbefehl» zum «Kampf <Für Freiheit und Vaterland>» der Parteisoldaten der Jungen SVP ZH (Liste 28)

Thema: Politik, Schweiz, Werbung, Zitate, Zürich | Kommentare (0) | Autor:

Wohin mit all den alten CDs?

Donnerstag, 22. September 2011 10:37

Kürzlich – beim Ausmisten alter digitaler Arbeiten – blieb ein ziemlich hoher Stapel alter CD-Sicherungskopien zurück.

Und mit den alten Silberscheiben tauchte auch eine alte Frage wieder auf. Wohin damit, ohne die Umwelt zu belasten?

Ein Antwort darauf fand sich heute in des Schreibers Inbox: Zu einer von über 70 Sammelstellen in der Schweiz.

Na dann mal los.

Neuen Stauraum schaffen und die Umwelt schonen.

Thema: Schweiz, Werbung, Wirtschaft | Kommentare (2) | Autor:

Wenn statistische Fakten Vergleiche verzerren

Donnerstag, 22. September 2011 8:14

Spricht der Schweizer über Kriminalität, betont er gerne, dass mehr Ausländer als Schweizer einsitzen. Beziehungsweise, etwas präziser, verurteilt wurden.

Und damit hat er nachweislich recht, wie ein kurzer Blick auf die Kennzahlen zu Verurteilungen für ein Verbrechen oder Vergehen des Bundesamtes für Statistik (BfS) belegt.

Verurteilungen nach Nationalität

  • Schweizer: 47,4%
  • Ausländer 52,6%

Verurteilungen nach Gesetzen

  • Strafgesetzbuch (StGB) 30,7%
  • Betäubungsmittelgesetz 6,0%
  • Ausländergesetz (AuG) 13,3%
  • Strassenverkehrsgesetz 57,3%

Andererseits… Kein Fragezeichen aufgetaucht?

Vielleicht sollten wir die Zahlen noch einmal nach ihrer Aussagekraft für eine faire Gegenüberstellung von verurteilten Schweizern und Ausländern abklopfen.

  • Strafgesetzbuch [ok]
  • Betäubungsmittelgesetz [ok]
  • Ausländergesetz

Ausländergesetz? Richtig. Allzu viele Schweizer dürften sich da wohl nicht schuldig gemacht haben.

Auch wenn hier natürlich niemand bestreiten will, dass die Zahl verurteilter Ausländer an ihrem Anteil an der Bevölkerung gemessen, überproportional ist: Die so oft und gerne genannten 52,6 Prozent sind rechnerisch zwar richtig, auf den zweiten, genaueren Blick aber irgendwie doch nicht mehr ganz so eindeutig.

Dies aber wieder mal nur so nebenbei als kleine Aufforderung zum genauen Hinschauen erwähnt.

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Thema: Gesellschaft, Schweiz | Kommentare (0) | Autor:

Weisheiten – Über Volksversteher

Mittwoch, 21. September 2011 14:53

«Man sollte die Männer und Frauen, die <endlich das sagen, was das Volk denkt> nicht mit den Männern und Frauen verwechseln, die sagen, was Sache ist.»

Patrick, im Hinblick auf die Wahlen vom 23. Oktober 2011

Thema: Politik, Schweiz, Weisheiten | Kommentare (0) | Autor:

Oswald Grübels Auftrag

Dienstag, 20. September 2011 9:52

Verantwortlich, ja. Schuldig, nein. Sagt Oswald Grübel zur milliardenschweren Fehlspekulation eines Händlers seiner UBS. Und «Ich denke nicht über einen Rücktritt nach» Denn: Diese Frage ist Sache des Verwaltungsrates.

Über diese spezielle Form der Übernahme von Verantwortung mag man sich im ersten Augenblick wundern. Doch die ganz eigene Logik dahinter ist in sich durchaus stimmig und wurde schon im UBS-Werbespot mit Oswald Grübel erkennbar. In wenigen Worten:

Ich wurde gerufen. Und berufen.

Und ich werde nicht ruhen, bis ich meinen Auftrag erfüllt habe.

httpv://www.youtube.com/watch?v=V51Pz6Vwez0

Für den Fall, dass der Spot auch auf Youtube gelöscht wird, der Text zum Lesen

«Ich habe mich oft gefragt, warum? Warum Ich? Warum aus dem Ruhestand zurückkehren? Und dann wurde mir klar, ja, ich muss es tun. Ich schulde es den Menschen, die bei dieser Bank arbeiten. Ich schulde es der Bank, die mal mein härtester Konkurrent war. Und ich schulde es mir. Ich wusste, dass das alles nicht einfach wird und dass vieles verändert werden muss. Aber wenn ich auf das letzte Jahr zurückblicke, kann ich feststellen, dass wir doch schon sehr viel erreicht haben. Und das hat mir das Vertrauen gegeben, das Ziel höher zu setzen. Ich wollte schon immer für eine Bank arbeiten, die alles verkörpert, was eine Bank sein muss. Ich wollte schon immer für DIE Bank arbeiten. Jetzt haben wir die Chance DIE Bank zu werden. Ich bin davon zutiefst überzeugt. Also sollten wir diese Chance nutzen. Sie kommt nur einmal. Es wird nicht leicht werden, aber wir werden es schaffen. Und wir werden nicht ruhen, bis wir es geschafft haben. Deshalb ist das Leitmotiv für unsere Werbekampagne: <Wir werden nicht ruhen>. Es wird die erste Werbung sein, mit der wir seit zwei Jahren an die Öffentlichkeit treten. Und es wird viel mehr sein, als eine Werbekampagne. <Wir werden nicht ruhen.> wird Ausdruck von unserer Ambition, unserer Haltung und unserer Verantwortung sein. Für jeden einzelnen von uns. Angefangen mit mir.»

Parallelen zu dem sich «für das Wohl von Volk und Land» aufopfernden Christoph Blocher sind nicht von der Hand zu weisen. Ein Grund, sich wieder einmal den wissenschaftlichen Vergleich neurologischer Ähnlichkeiten einiger öffentlicher Personen zu wünschen.

Nicht als Provokation. Sondern aus ehrlichem Interesse.

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Thema: Gesellschaft, Politik, Rückschau, Schweiz, Werbung, Wirtschaft | Kommentare (0) | Autor:

Blogbeitrag # 200 – Leere

Donnerstag, 15. September 2011 15:12

Aus aktuellem Anlass wird dieser Blogbeitrag # 200 einem Schweigetag geopfert.

Weil man sich bei «UBS hat festgestellt, dass es aufgrund von nicht autorisierten Handelsgeschäften eines Händlers ihrer Investment Bank zu einem Verlust gekommen ist. Während die Untersuchung der Vorfälle andauert, schätzt UBS gegenwärtig, dass der durch diese Transaktionen erlittene Verlust sich in einer Höhe von USD 2 Milliarden bewegen wird. Es ist möglich, dass UBS deshalb im dritten Quartal 2011 einen Verlust bekannt geben wird. Es sind keine Kundenpositionen von diesen Vorgängen betroffen.» und dem seit Jahren andauernden auf die lange Bank schieben durch die – und Zaudern der – zuständigen Politiker irgendwann nur noch selbst zu wiederholen droht.

Thema: Gesellschaft, Ohne Worte, Politik, Schweiz | Kommentare (0) | Autor: