Beitrags-Archiv für die Kategory 'Schweiz'

Schweiz 2015 – Genug Arbeit für 148,8 Mio. Erwerbstätige

Dienstag, 31. Mai 2016 17:49

Dachte, es wäre wieder mal an der Zeit für die Berechnung und Bereitstellung einer aussagekräftigen Zahl zum Thema Erwerbstätigkeit in der Schweiz. Mit offiziellen Zahlen und Definitionen des Bundesamtes für Statistik. Fürs private oder politische Argumentarium zur freien Verfügung, Verwendung und Verbreitung.

Erwerbstätigkeit und Arbeitszeit
Tatsächliches jährliches Arbeitsvolumen 2015 in der Schweiz gemäss BfS

2015: 7.889.000.000 Stunden

Definition Erwerbstätigkeit
gemäss BfS (Suchwort: Erwerbstätig)

«Als Erwerbstätige gelten Personen im Alter von mindestens 15 Jahren, die während der Referenzwoche mindestens eine Stunde gegen Entlöhnung gearbeitet haben, […]» (Auf weitere Personen, die zum Beispiel «unentgeltlich im Familienbetrieb mitgearbeitet haben» etc wollen wir der Einfachheit halber verzichten.)

Berechnung mögliche Anzahl Erwerbstätige

 7.889.000.000 Std / 53 Wochen = 148.849.057 Std/Woche

> mögliche Anzahl Erwerbstätige 15+ in der Schweiz 2015: 148,85 Mio.

Thema: Arbeitsmarkt, Politik, Schweiz, Wirtschaft | Kommentare (0) | Autor:

17. Bundesland Schweiz

Mittwoch, 19. Juni 2013 7:53

MTV weiss mehr. Oder weniger.

Screenshot einer Meldung beim Besuch von MTV.com

Thema: Bildungslücken, Digital, Politik, Schweiz | Kommentare (0) | Autor:

FINMA – vom Gärtner zum Bock

Donnerstag, 2. Mai 2013 7:47

Nennen Sie die vordringliche Aufgabe der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht

A: Aufsicht            B: Aufsicht

C: Aufsicht            D: Aufsicht

Na? Richtig

E: Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Beaufsichtigten

Irritiert? Der Autor auch. Schliesslich heisst es unter Mandat der FINMA (alt) ziemlich eindeutig: «Der Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit des Finanzplatzes ist nicht Ziel, sondern erhoffte und erwünschte Wirkung der Aufsichtstätigkeit.» In anderen Worten, die FINMA hält den Spielplatz sauber und stärkt damit das Ansehen des Finanzplatzes.

Was dem Genfer FDP-Nationalrat Christian Lüscher irgendwie nicht gefallen will. Der Schutz von Gläubigern, Anlegern und Versicherten behindert den freien Wettbewerb mit Finanzplätzen wie Singapur, Hongkong oder […]

Thema: Allgemein, Politik, Schweiz, Wirtschaft | Kommentare (0) | Autor:

Eine Frage an Finanzminister Carsten Kühl

Dienstag, 16. April 2013 16:51

Rheinland-Pfalz kauft Steuerdaten-CD, um «konsequent gegen Steuerbetrug» vorzugehen. Noch Fragen? Ähm, ja. Wie immer, wenn solche CDs erworben werden:

Mail an Carsten Kühl, Finanzminister von Rheinland Pfalz, am 16.04.2013

Lieber Carsten Kühl.

Wie ich heute verschiedenen Medien entnehme, hat nun auch das Land Rheinland-Pfalz für vier Millionen Euro eine Steuerdaten-CD angekauft.

Ob dieser Handel in Deutschland – wenn auch durchaus nachvollziehbar – rechtens ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Wollen wir es der Einfachheit halber annehmen. Die Frage, die mich als ehrlichen Steuerzahler umtreibt, ist denn auch eine weit einfachere. Eine, die sich ganz in Ihrem Sinne mit Steuergerechtigkeit beschäftigt:

Wie dürfen wir uns die ordentliche Versteuerung dieser vier Millionen Euro vorstellen?

Antwort vom 29.04.2013 via Pressesprecher Horst Wenner

Lieber Herr Eyholzer,
anbei eine Antwort unseres Finanzministers Dr. Carsten Kühl auf Ihren Blog.
Wir freuen uns über die Veröffentlichung.

Rheinland-Pfalz kauft Steuerdaten-CD, um «konsequent gegen Steuerbetrug» vorzugehen. Noch Fragen? ThinkPunk wäre nicht ThinkPunk, wenn es nicht noch Fragen gäbe. Und der rheinland-pfälzische Finanzminister wäre nicht Carsten Kühl, wenn er keine Antworten hätte:

Der Ankauf der Daten ist rechtens. Sonst hätte das Land ihn nicht getätigt. So einfach wie ThinkPunk und ich es mir mit dieser Feststellung machen, war es natürlich nicht. Da haben viele Ermittler, Beamte, Abteilungs- und Behördenleiter geprüft, am Ende ein Minister entschieden. Mit der Frage haben sich in Deutschland grundsätzlich viele Gerichte und am Ende auch das Bundesverfassungsgericht beschäftigt. Der sehr intensive Abwägungsprozess, welches Rechtsgut höher zu bewerten ist, ist bei diesem Angebot zu Gunsten der staatlichen Gewalt ausgefallen.

Eine intelligente und wenn man sie beim Thema konsequent durchdenkt spannende Frage stellt ThinkPunk dann als seine zentrale Frage: Wie darf man sich die ordentliche Besteuerung des Kaufpreises vorstellen? Wie man es von einer guten Verwaltung erwarten kann: Der Kaufpreis von 4,414 Millionen Euro für die Steuer-CD wurde in Deutschland pauschal besteuert. Die Steuer wird vom Land Rheinland-Pfalz abgeführt. Das ist im Kern die einfache Antwort auf eine „einfache Frage“.

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Thema: Eine Frage an..., Politik, Schweiz | Kommentare (0) | Autor:

Alle Jahre wieder

Donnerstag, 21. Februar 2013 14:38

«Junger Mann.»

?

«Junger Mann. Wollen Sie bitte Ihren Einkauf bezahlen?»

«Natürlich. Muss nur zuerst den Einkaufskorb füllen.»

«Das kann warten. Kommen Sie doch kurz zu mir und begleichen Sie Ihre Schuld.»

«Aber der Korb ist noch leer.»

«Das tut nichts zur Sache.» […]

Thema: Politik, Schweiz | Kommentare (2) | Autor:

Identitätsmissbrauch – eine neue Qualität im Abstimmungskampf

Samstag, 29. Dezember 2012 13:46

«Bezahlte Studenten schreiben unter falschem Namen Kommentare auf News-Portalen. Angeheuert wurden sie von der Agentur, die für Economiesuisse die Anti-Minder-Plakate gestaltete», liest man heute im Tagesanzeiger.

Nicht so schlimm, möchte man denken. Bezahlung für politische Arbeit ist auch in der Schweiz nichts Neues. Da aber in diesem Fall offenbar dazu aufgerufen wird, zur Tarnung Namen zu verwenden, für die «es den Ort, PLZ und die Strasse auch effektiv gibt (Check mit Weisseseiten.ch)», sollte uns der mögliche Missbrauch unseres Namens mindestens hellhörig machen.

Vielleicht sollten wir den aktuellen Anlass nutzen, uns klar gegen solche Praktiken auszusprechen – und gegen mögliche anonyme Verfasser vorzugehen. Drum fragen wir heute mal bei den Chefredaktoren von Tagesanzeiger und Blick nach.

Lieber Peter Wälty, lieber Rolf Cavalli

Wie ich heute einem Beitrag von Mario Stäuble im Tagesanzeiger entnehme, lassen Gegner der Abzockerinitiative die Debatte manipulieren. Offenbar werden Studenten dafür bezahlt, unter falschen Angaben Kommentare in Ihrer Zeitung zu veröffentlichen. Möglicherweise wird auch mein Name dafür missbraucht. Deshalb möchte ich Sie fragen, ob Sie mir eine Aufstellung der unter meinem Namen veröffentlichten Beiträge der letzten Wochen zusammenstellen können. Und ob man dies auch anderen Nutzern Ihrer Kommentarfunktion anbieten kann. Um allenfalls gegen diesen Missbrauch vorgehen zu können.

Antwort von Marcel Zulauf, Ringier.

«…Ihr Name wurde offensichtlich bei Blick.ch nicht verwendet…»

Antwort von Daniela Wyler, Tagesanzeiger.

«…senden wir Ihnen die Zusammenstellung der unter ihrem Namen veröffentlichten Beiträge. Natürlich haben auch andere Nutzer unserer Kommentarfunktion die Möglichkeit, eine solche Zusammenstellung anzufordern…»

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Thema: Eine Frage an..., Gesellschaft, Politik, Schweiz | Kommentare (1) | Autor:

Organspende – Widerspruchslösung ja oder nein

Freitag, 7. September 2012 10:23

Ja, die Regelung der Organspende in der Schweiz ist ein ernstes Thema. Und ja, man darf durchaus dafür werben. Selbst für eine Änderung des aktuellen Spendekarten-Systems hin zu einem System der Widerspruchsregelung. Gerne auch mit aussagekräftigen Zahlen aus einer repräsentativen Umfrage.

Was aber die Krankenkasse Assura in der Pressemappe zur Pressekonferenz zur Organspende vom 5. September 2012 zur Untermauerung der eigenen Überzeugung so vorrechnet, tut beinahe schon körperlich weh.

«Die Versicherten der Assura und der Assura SA befürworten entschieden eine Änderung des aktuellen Systems, um […]

Thema: Mensch, Schweiz | Kommentare (0) | Autor:

Frage des Tages – Steuer-CD-Steuer

Samstag, 25. August 2012 15:24

Wo versteuern eigentlich Steuer-Daten-CD-Verkäufer ihre Einnahmen?

Thema: Fragen, International, Schweiz | Kommentare (0) | Autor:

Der zweifelhafte Nutzen selbsterfüllender Trendstudien

Sonntag, 19. August 2012 8:15

Am 23. September 2012 dürfen wir wieder einmal über zwei Volksinitiativen und einen Bundesbeschluss entscheiden. Bis dahin gilt es, sich sich eine möglichst fundierte, eigene Meinung zu bilden.

Doch noch ehe wir dafür Zeit hatten, werden wir auch schon wieder mit einer von der SRG SSR in Auftrag gegebenen Umfrage der gfs.bern eingedeckt.

Und wie bei jeder dieser Trendstudien fragt sich der Schreibende, in welcher Form die Veröffentlichung eines auf der Befragung von 1203 Stimmberechtigten basierenden «Trends» der Meinungsbildung dienen soll.

Lesen wir deshalb kurz einen vor einiger Zeit auf dem gfsbern-Blog erschienenen Beitrag von Claude Longchamp:

Wahrscheinlichste Meinungsverläufe bei Volksinitiativen

«Die Politikwissenschaft weiss über die Funktionen […]

Thema: Bildungslücken, Gesellschaft, Politik, Schweiz | Kommentare (0) | Autor:

Eine Frage an Alexander Müller

Donnerstag, 9. August 2012 10:24

Lieber Herr Müller.

Vor einigen Wochen sorgte Ihr Tweet in den Schweizer Medien für einiges Aufsehen. In der Zwischenzeit haben Sie wortreich erklärt, was Sie mit dem aus dem Zusammenhang gerissenen Tweet «Vielleicht brauchen wir wieder eine Kristallnacht … diesmal für Moscheen.» alles nicht gesagt haben wollen.

Mich würde nun aber ehrlich interessieren, was Sie damit zu sagen beabsichtigten. Ob Sie mir und meinen Lesern in wenigen Worten erklären wollen, wie der Satz richtig zu interpretieren / verstehen war und ist?

Antwort vom 09.08.2012

Sehr geehrter Herr Eyholzer

Ich wurde verhaftet […]

Thema: Eine Frage an..., Gesellschaft, Schweiz | Kommentare deaktiviert für Eine Frage an Alexander Müller | Autor: