Beitrags-Archiv für die Kategory 'Fragen'

Gott spielt nicht Lotto

Mittwoch, 7. September 2011 17:52

«Gott würfelt nicht», sagte Einstein. Und man darf vermuten, dass er auch nicht Lotto spielt. Denn «neutral betrachtet ist Zufall eher etwas Blasphemisches». Sagt der Neuropsychologe Prof. Dr. phil. Peter Brugger in einem Interview im Juni-Surprise.

Diese eine Aussage wird seinen gesamten Überlegungen natürlich nicht gerecht, erinnert den Schreibenden aber an einige noch unbeantwortete Fragen:

  1. Steuert Gott mangels Zufall die Ziehung der Lottozahlen?
  2. Sollte / darf ein gläubiger Christ dann Lotto spielen?
  3. Kann er auch gewinnen, wenn er an Zufall glaubt?
  4. Und vor allem: Darf er für sein Lottoglück beten?

Oder

  1. Sollte ein gläubiger Christ besser nicht Lotto spielen?
  2. Steuert Gott die Ziehung der Lottozahlen dann trotzdem?
  3. Und welche Kriterien bestimmen in diesem Fall den Gewinner?

Einfach mal so – ohne eigene Meinung dazu – gefragt. Ernst gemeinte Gedanken von christlicher Seite sind ausdrücklich erwünscht.

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Frage des Tages – Sprachkompetenz

Montag, 29. August 2011 10:29

Setzen Politiker Sprache bewusst irreführend ein? Oder entgehen ihnen die sprachlich feinen aber inhaltlich oft enormen Unterschiede tatsächlich? Und welche der beiden Möglichkeiten ist schlimmer?

Diese und ähnliche Fragen stellt sich der sprach-, politik- und gesellschaftsinteressierte Schreiber immer wieder.

Aktuellen Anlass gibt der SVP-Generalsekretär Martin Baltisser. In seiner Erklärung zu einer umstrittenen SVP-Anzeige sieht er zwischen dem Satz im Plural «Kosovaren schlitzen Schweizer auf!» und jenem im Singular «Kosovare schlitzt Schweizer auf!» inhaltlich keinen Unterschied. Schliesslich waren ja zwei Kosovaren am Tatort.

Ein durchaus interessanter Einblick. Abgesehen davon, dass ganz nebenbei ein Zuschauer zum Täter gemacht wird, entsteht durch die sprachlichen Gleichsetzung von «Kosovare» und «Kosovaren» aus einer einzelnen Person – ob gewollt oder nicht – das Bild eines ganzen Volkes. Denn der Plural unterscheidet anders als Herr Baltisser nicht zwischen «zwei» und «mehrere bis unendlich».

Ein kurzer Dreisatz zur Erklärung

Wenn 1) gemäss Martin Baltisser zwischen einem und zwei Kosovaren kein Unterschied besteht (1K = K plural) und 2) der Plural die Mehrzahl nicht als Zahl definiert (K plural = 2K bis ∞K) dann ergibt sich daraus 3) 1K = 2K bis ∞K

In anderen Worten: Es besteht kein Unterschied zwischen einem, zwei und unendlich vielen Kosovaren. Da sollte es uns nicht wundern, wenn auch der einfache Bürger von einer Person auf ein ganzes Volk schliesst.

Unklar bleibt, ob diese Folgerung von Herrn Baltisser so gewollt ist oder nicht. Deshalb hier zwei kleine Hinweise für zweiteren Fall:

  1. Sprache ist immer auch Interpretationssache. Je kürzer ein Satz, desto präziser sollte der ehrliche Schreiber jedes einzelne Wort wählen. (Und desto genauer sollte sich der Leser über die Hintergründe informieren.)
  2. Eins ist nie gleich zwei.

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Thema: Fragen, Gesellschaft, Politik | Kommentare (0) | Autor:

Frage des Tages – Rückgrat

Freitag, 19. August 2011 15:45

Darf man von einem erwachsenen Mann erwarten, dass er sich am Ort eines persönlichen Ausrutschers mindestens erklärt, statt diesen – hinter einem «Fehler 404 – Seite nicht gefunden!» versteckt – auszusitzen?

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Frage des Tages – Zukunftsvisionen

Samstag, 6. August 2011 15:27

Sollte man Denkschulen, die Glaubenssätze verbreiten, die Zukunft anvertrauen?

Thema: Fragen, Gesellschaft, Wirtschaft | Kommentare (0) | Autor:

Atomlobby spricht nicht mit Pöbel

Donnerstag, 14. Juli 2011 10:49

Die Aktion für vernünftige Energiepolitik Schweiz (AVES) lässt sich nach einer einfachen Anfrage ziemlich viel Zeit* bei der Aufklärung mit «Kompetenz statt Schlagworten» und «Sachlichkeit statt Emotionen».

Man erinnert sich: Vor einer Woche, am 6.7.2011, wurde sinngemäss folgende einfache Frage via Formular an AVES übermittelt:

Wo kann ich die komplette repräsentativen Studie des gfs.bern von Mitte Mai 2011 einsehen, aus welcher der AVES die Behauptung «84 Prozent der Schweizer wollen keinen überstürzten Atomausstieg» ableitet?

Denn wo sonst sollte man brauchbare Antworten erhalten, wenn nicht bei einem aus erster Hand informierten Verein, der sich unter «Wer wir sind» folgendes auf die Fahne geschrieben hat:

«Das Hauptanliegen der AVES besteht darin, die Diskussion um die Energienutzung zu versachlichen – Seriosität und Fachwissen sollen bei der Wahl der Energiearten dominieren.[…] Die AVES bedient möglichst viele Bürgerinnen und Bürger mit aktuellen Informationen zur schweizerischen Energiepolitik.»

Eben.

Doch das ernüchternde Resultat einer Woche und einem Tag Wartezeit: Null Antwort. Dies, obwohl diese eigentlich nicht viel weiter als einen Mausklick entfernt sein sollte.

Was also tun? Genau. Noch eine Anfrage.

(14.7.2011, 10.46 MESZ, zweite Anfrage via Formular an AVES übermittelt)

Und bis zur eventuellen Antwort hier für den ähnlich ungeduldigen Leser, noch einmal der Link zu einer Zusammenfassung als PDF «Das Wichtigste in Kürze» des gfs.bern.

* Man informiere den Autor bitte, falls es für Anfragen wider Erwarten so etwas wie ein Politisches Viertel geben sollte.

(Nachtrag, 21.7.2011, 15.34 MESZ)

Da nach zwei Wochen Wartezeit noch immer keine Antwort zu erhalten war, erfolgt ein weiterer Versuch. Diesmal direkt per Mail.

(Nachtrag, 27.7.2011, 17.11 MESZ)

Da auch nach drei Wochen noch keine Antwort vorliegt, ein dritter Versuch. Wieder via Mail. Diesmal direkt an den AVES Präsidenten Rolf Schweiger.

(Nachtrag, 27.7.2011, 17.32 MESZ)

Die erste Antwort: Urlaubsabwesenheit. Drum gleich die vierte Anfrage hinterher. Diesmal via Mail an den AVES Vizepräsident Konrad Studerus.

(Nachtrag, 28.7.2011, 09.06 MESZ)

Endlich eine Antwort des Vizepräsidenten. Darin ein Link zur schon bekannten Studien-Zusammenfassung. Und der Hinweis, dass AVES über kein weiteres Material verfüge. Womit wir wieder bei der Frage wären: «Aus welchen Daten leitet AVES die Aussage <84 Prozent der Schweizer wollen keinen überstürzten Atomausstieg> ab?» Reicht die Zusammenfassung der Studie tatsächlich, um so eine starke Behauptung aufzustellen?

(Nachtrag, 28.7.2011, 09.54 MESZ)

Der Blogautor fragt noch einmal nach und bietet für die Antwort Platz auf diesem Blog an.

(Nachtrag, 28.7.2011, 10.19 MESZ)

Die Antwort befasst sich mit dem öffentlichen Ansehen von gfs.bern und dem vorhandenen Urteilsvermögen der Schweizer Bevölkerung.

(Nachtrag, 28.7.2011, 11.03 MESZ)

Der Blogautor fragt, ob er die Haltung von AVES mangels Präzisierung folgendermassen zusammenfassen darf: «AVES stützt sich bei der Begründung ihrer Forderung einer <Volksabstimmung zur Frage des Ausstiegs aus der Kernenergie> auf die Zusammenfassung(!) einer Umfrage unter 1005(!) Stimmberechtigten, ohne die Fragen und Ergebnisse der Umfrage im Detail zu kennen.»

(Nachtrag, 28.7.2011, 12.25 MESZ)

Mit der Unterstellung, der Blogautor schreibe sowieso, was er wolle, wird die «Diskussion» abgebrochen.

(Nachtrag, 28.7.2011, 12.47 MESZ)

Erneutes Angebot, die Meinung der Aktion für vernünftige Energiepolitik und deren Grundlage auf diesem Blog zu veröffentlichen.

Bis dahin noch einmal die Fakten:

  • AVES sagt «84 Prozent der Schweizer wollen keinen überstürzten Atomausstieg»
  • Die Grundlage für diese Aussage liefert offenbar einzig und allein die Zusammenfassung(!) einer gfs-Umfrage bei 1005(!) Stimmberechtigten.
  • Diese sagt jedoch nur, dass 53% der Befragten «voll» und 31% «eher» mit der Aussage «Anstatt überstürzt einen Ausstieg aus der Kernenergie zu beschliessen, sollte man besser in Ruhe nach einer Lösung suchen, welche sicher ist und den Strombedarf der Schweiz garantiert.» einverstanden sind.

Gerne hätte der Autor eine sachliche und erhellende Diskussion geführt. Und sich eines Besseren belehren lassen. Im Ernst. Da muss es doch noch mehr Material geben, als diese dünne Umfrage.

Das Angebot steht. Ohne Zensur. Es sei denn, die Texte kommen aus einer PR-Schmiede.

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Studie zur Kernkraft nach Fukushima

Mittwoch, 6. Juli 2011 12:15

(6.7.2011, 12.25 MESZ, Inhalt via Formular an AVES übermittelt)

Sehr geehrte Damen und Herren der Aktion für vernünftige Energiepolitik Schweiz AVES

In einer aktuellen Schlagzeile auf Ihrer Vereins-Homepage schreiben Sie in Fett, gemäss einer repräsentativen Studie des gfs.bern Mitte Mai 2011 würden

«84 Prozent der Schweizer […] keinen überstürzten Atomausstieg» wollen.

Etwas weiter unten in Ihrem Text heisst es dann:

«So hätte ein vorzeitiger Ausstieg aus der Kernenergie […] wenig Rückhalt in der Bevölkerung (62 Prozent Nein gegen 33 Prozent Ja) […).»

Ich fasse zusammen

«84% sind gegen überstürzten Ausstieg» und «62% sind gegen vorzeitigen Ausstieg.»

und bin so klug als wie zuvor.

Dass sich die Worte «vorzeitig» und «überstürzt» durch 22 Prozentpunkte voneinander unterscheiden, ist für einen Texter zwar interessant, hilft aber – wie so oft bei Zusammenfassungen von Studien – nicht, das Ergebnis der Umfrage zu verstehen.

(Pssst. Es gibt natürlich einen einfachen Grund für die Differenz: Die 84 Prozent sind nicht einfach gegen «einen überstürzten Ausstieg» sondern stimmen (mehr oder weniger) der komplexeren Aussage zu

«Anstatt überstürzt einen Ausstieg aus der Kernenergie zu beschliessen, sollte man besser in Ruhe nach einer Lösung suchen, welche sicher ist und den Strombedarf der Schweiz garantiert.»

Und wie es aussieht, wurden 53% «voll einverstanden» und 31% «eher einverstanden» zu den eingangs erwähnten 84% «die keinen überstürzten Atomausstieg wollen» zusammengefasst. So viel zur Interpretation von Studien)

Deshalb würde ich mir gerne selber ein Urteil bilden und Einblick in die Daten der durch Economiesuisse in Auftrag gegebenen Studie nehmen. Bestimmt werden Sie mir und meinen Lesern den Link zur Quelle verraten.

Ich freue mich auf Ihre erhellende Antwort

(Nachtrag, 7.7.2011, 08.56 MESZ)

Scheint eine schwierige Frage zu sein. Deshalb hier in der Zwischenzeit der Link zu einer Zusammenfassung «Das Wichtigste in Kürze» des gfs.bern.

(Nachtrag 14.7.2011, 10.49 MESZ)

— Der oben zitierte AVES-Text im Original —

84 Prozent der Schweizer wollen keinen überstürzten Atomausstieg.

Das Resultat ist eindeutig: 84 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer stehen hinter der Aussage «Anstatt überstürzt einen Ausstieg aus der Kernenergie zu beschliessen, sollte man besser in Ruhe nach einer Lösung suchen, welche sicher ist und den Strombedarf der Schweiz garantiert.» Dies ergibt eine repräsentative Studie, welche im Auftrag von Economiesuisse vom Forschungsinstitut gfs.bern Mitte Mai, also noch vor der energiepolitischen Weichenstellung durch den Bundesrat, durchgeführt worden ist. Befragt wurden 1005 Stimmberechtigte in allen Landesteilen.

Die Meinungsumfrage hat noch weitere überraschende Resultate erbracht: So hätte ein vorzeitiger Ausstieg aus der Kernenergie ebenso wenig Rückhalt in der Bevölkerung (62 Prozent Nein gegen 33 Prozent Ja) wie auch die sofortige Stilllegung der Kernkraftwerke Beznau und Mühleberg (57 Prozent Nein gegen 36 Prozent Ja). Kritisch steht die Schweizer Bevölkerung auch dem Ersatz von KKW durch Gaskraftwerke gegenüber: Bloss 36 Prozent könnten dieser Alternative zustimmen, 46 Prozent lehnen sie bestimmt oder eher ab. Erstaunlich hoch, nämlich satte 41 Prozent, ist der Anteil jener, die für einen Ersatz der alten Kernkraftwerke durch moderne Anlagen votieren, welche die neuesten Sicherheitsanforderungen erfüllen.

Erwartungsgemäss hat die Zustimmung zum Bau von Ersatz-Kernkraftwerken nach dem Nuklearunfall in Fukushima generell abgenommen. Hatten sich im August 2010 noch 43 Prozent dafür ausgesprochen, sank diese Zahl inzwischen auf 29 Prozent; 67 Prozent wären eher oder bestimmt dagegen, «wenn morgen darüber abgestimmt würde». Insgesamt hat die Studie aber ein für das Energieform Kernenergie deutlich positiveres Ergebnis erbracht, als Economiesuisse erwartet hatte. Die Tatsache, dass heute für 78 Prozent der Befragten die «Stromlücke» ein vertrauter Begriff ist, und das klare Votum gegen politische Schnellschüsse stimmen Ursula Fraefel, Kampagnenleiterin bei Economiesuisse, zuversichtlich. Wie sie gegenüber der Zeitung «Der Sonntag» betont hat, könne man die Leute möglicherweise überzeugen, die alten Kernkraftwerke Beznau und Mühleberg durch ein neues, noch sichereres Kernkraftwerk zu ersetzen. (gfs)

Thema: Eine Frage an..., Fragen, Gesellschaft, Politik, Schweiz, Wirtschaft | Kommentare (0) | Autor:

Gedanken – gefunden unter der Dusche

Donnerstag, 9. Juni 2011 10:17

Da steht man schlaftrunken unter der Dusche, macht sich so seine Gedanken über aktuelle Zürcher Kunst und fragt sich abschweifenderweise, ob das kleine aber grossartige Peripher, wie es der Name suggeriert, in irgend einer Form auch auf oder an einer Tangente liegen mag.

Doch ehe man sich den Stadtplan ins Gedächtnis rufen kann, driftet der Gedanke auch schon weiter ab.

Wohl im Wissen um die besondere Bedeutung des heutigen Datums für Donald Duck (dieser trat am 9. Juni 1934 im Kurzfilm «Die kluge kleine Henne» zum ersten mal in einer Nebenrolle auf) fragt sich der gedanklich um die Tang-Ente kreisende, wie eine solche aussehen mag. Und ob es nicht konsequenterweise auch Seetangenten geben müsste.

Und um den Kreis des Gedanken mit den letzten Wassertropfen wieder zu schliessen, ob das Peripher dann nicht direkt am See statt peripher stehen müsste.

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Frage des Tages – Demokratie

Samstag, 21. Mai 2011 9:54

Welche politischen Extremisten aller Parteien sind gefährlicher für die Demokratie?

  • Diejenigen, die ihren eigenen Unsinn glauben.
  • Diejenigen, die ihre Lügen bewusst einsetzen.

Und wie erkennt man den Unterschied?

Thema: Fragen, Gesellschaft, Politik | Kommentare (0) | Autor:

Frage des Tages – Arbeitsanreiz

Dienstag, 17. Mai 2011 18:00

Ohne jetzt selber schon eine fundierte Meinung zum bedingungslosen Grundeinkommen zu haben: Muss man aus dem folgenden Zitat auf der Seite des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes schliessen, dass sich dessen Mitglieder ausschliesslich durch finanzielle Anreize zur Arbeit bewegen lassen?

«Arbeitsanreiz würde fehlen»

«Auch der Schweizerische Arbeitgeberverband (SAV) vertritt klar die Meinung, dass die Einführung eines so gennannten [sic] bedingungslosen Grundeinkommens abzulehnen ist. Zum einen wäre ein solches nicht finanzierbar, zum anderen entfiele – aufgrund der geforderten Bedingungslosigkeit – der Anreiz, einer Arbeit bzw. Erwerbstätigkeit nachzugehen und schliesslich folgte es dem abzulehnenden Giesskannenprinzip.»

Oder ist das so ein «Ich nicht, die anderen schon»-Ding?

Einfach mal so gefragt.

Thema: Fragen, Gesellschaft, Politik, Schweiz, Wirtschaft | Kommentare (0) | Autor:

Ein Anagramm für Fortgeschrittene

Sonntag, 6. März 2011 16:06

Der Autor liebt – wie der gelegentliche Leser weiss – die deutsche Sprache. Zudem fasziniert ihn die Mathematik. Und wenn dann an einem Sonntag wie heute noch der Spieltrieb dazu kommt, wird zum Zeitvertreib was spannendes ausgetüftelt.

Heute eine Aufgabe für die Freunde von Anagrammen*.

32 ehemals einen vollständigen Satz bildende Buchstaben warten darauf, in eine neue sinnvolle Reihenfolge gebracht zu werden. Damit der Überblick über die Zeichen gewährleistet ist, wurden diese fein säuberlich in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet. Und natürlich, weil der Autor auch ein grosser Anhänger von Ordnung und Systemen ist.

Hier also das sinnbefreite Rohmaterial:

aa eeeeeeee gggg iiii ll mm nnnn rr tt zz

Die Erstellung eines beliebigen Anagrammes mit 32 Buchstaben sollte nicht allzu schwer fallen. Schliesslich gibt es mit 32 Zeichen (32-Fakultät) satte

263.130.836.933.693.530.167.218.012.160.000.000** Möglichkeiten.
(a=a, e=e, g=g… Man ahnt, dass die Berechnung etwas komplizierter sein dürfte)***

Schwieriger wird es, wenn es nur eine richtige Lösung gibt. Und dies soll hier der Fall sein. Wobei man es ja nicht übertreiben soll. Deshalb hat der Zeichenordner – der Anagramm-Profi hat es bestimmt schon bemerkt – das Rätsel etwas einfacher gestaltet.

Die zu verwendenden Buchstaben sind in gerader Anzahl vorhanden. Dies liegt daran, dass als Ausgangsmaterial für das Rätsel ein Palindrom gewählt wurde. Damit gibt es für die Lösung jetzt nur noch halb so viele, nämlich

131.565.418.466.846.765.083.609.006.080.000.000 Möglichkeiten.
(Oder wäre das dann 16-Fakultät, also 20.922.789.888.000 Möglichkeiten?)***

Alles maximal halb so wild also.

Ein Tipp: Wenn es nach mehreren Stunden noch nicht geklappt haben sollte, versuchen Sie es doch mit einem der vielen im Internet angebotenen Anagramm-Generatoren. Vielleicht spuckt der ja mit etwas Glück die richtige Antwort aus. Ein Versuch ist es Wert.

Und nun viel Spass beim Knobeln****.

* Wer mag, darf damit auch Google-Translate-Beatboxen (Info)
** 263 Quintilliarden / Quinquillionen / Quinquilliarden
*** Der Mathematiker möge mich bitte korrigieren
**** Die richtige Lösung finden Sie auf der Rückseite

Thema: Fragen, Rätsel | Kommentare (2) | Autor: