Beiträge vom April, 2011

iPhone Tracker für OS X 10.5

Mittwoch, 27. April 2011 9:28

Apple sammelt und speichert Bewegungsdaten von und auf iPhones und iPads. «Skandal» ruft der Datenschützer. «Hab’s ja immer gesagt», freut sich der Apple-Basher. «Weiss nicht. Mal schauen, wie wo wann was wofür gespeichert wird», sagt der Internet-Zeitalter-Realist.

Welches auch immer die explizite Meinung zum Thema sein mag, ausprobieren, ob und welche Bewegungsdaten via iTunes-Synchronisation auf den eigenen Computer gelangten, wollen sie dann aber doch alle. Auch der Autor. Konkreter, ob das seinerzeitige ausschalten (beziehungsweise Opt-Out) von iAd via oo.apple.com wie es aktuell verschiedene Computerzeitschriften wie chip.de als Lösungsmöglichkeit vorschlagen, etwas gebracht hat.

Zum Glück gibt es dafür das kleine Gratis-Programm iPhone Tracker zum runterladen*. Welches sich unter OS X 10.5 leider mit «You can’t open the application iPhone Tracker because it is not supported on this type of Mac.» zu Wort meldet. Zum Glück steht es aber bei Julian Pistorius auch für OS X 10.5 Leopard zum Download bereit*. Oder hier als zip zum direkten Download*. Oder, damit alle zufrieden sind, hier bei chip.de für Windows*.

Also gleich mal runterladen. Installieren. Starten. Aufregen. Oder wie im Falle des Autors: Staunen. Das Ausschalten von iAd hat ganz offensichtlich nichts gebracht. Obwohl direkt nach der Installation von iOS 4 iAd via oo.apple.com ausgeschaltet zeigt der iPhone Tracker fröhlich die Standorte des vergangenen Jahres an.

Ärgerlich das. Aber wie Street View irgendwie auch spannend…

* Der Autor hat das Programm ausprobiert, übernimmt aber keinerlei Haftung für Programme auf externen Seiten.

Thema: Digital, Gesellschaft, Werbung | Kommentare (0) | Autor:

Wortschöpfungen I

Mittwoch, 20. April 2011 7:47

Keine Ahnung, ob so gewollt oder lediglich vertippt. Gefällt aber, weil durch einen einzelnen zusätzlichen Buchstaben die Gerätefunktion präzisiert wird.

Papierschneidabpparat

© wahrscheinlich by Jürg Nadler, Bern. Gefunden bei tutti in einem Inserat zum Verkauf einer Dahle-Schneidmaschine.

Thema: Worte | Kommentare (0) | Autor:

Wunschliste Weihnachten 2011

Montag, 18. April 2011 10:21

Die Zeit fliegt wieder mal nur so dahin, oder? Kaum Montag. Schon Freitag. Kaum Freitag. Schon wieder Montag.

Wenn das so weitergeht, ist – einmal kurz nicht aufgepasst – schon wieder ein Jahr rum. Dezember. Und damit Weihnachten.

Da macht sich der Autor natürlich sorgen, dass seine Wunschliste vergessen gehen könnte. Drum soll diese hier zur Sicherheit heute schon mal veröffentlicht sein. Und weil es der Autor trotz ziemlich genauer Vorstellungen über das Auszupackende beim Auspacken gerne spannend hat, legt er sich nicht fest, was genau er bekommen will.

Nur so viel

Z.B. Hexbugs Original, Crab, Inchworm, Ant und Nano

Gefunden bei bei getDigital

Thema: Digital, Mensch | Kommentare (0) | Autor:

Weisheiten – Über die Wahrheit

Freitag, 15. April 2011 19:24

«21 is only half the truth.»

Aufschrift auf käuflich erwerbbarem Geek-Shirt

Thema: Bildungslücken, Digital, Weisheiten | Kommentare (0) | Autor:

Salat mit Alles ohne Grün

Dienstag, 12. April 2011 14:14

Ein schöner Sommer kommt, verspricht der Böögg. Bald kann man sich also wieder in Nachbars Garten mit – falls dieser nicht idealerweise auch noch Schaf- / oder Ziegenhirte ist – fast allen Zutaten für einen biologisch / ökologisch einwandfreien Salat eindecken.

Damit dieser auch uns Männern schmeckt, sei hier heute ein einfaches Männer-Rezept für «Salat mit Alles ohne Grün» veröffentlicht. Der ist auch ohne Grünzeug gesund. Schnell und unkompliziert zubereitet. Macht trotzdem was her. Und schmeckt – richtig serviert erst recht – sogar der Angebeteten.

So sieht er aus

Man nehme für den Salat

4 Karotten
2 Zucchetti
1 gelbe Peperoni (D: Paprika)
1 rote Peperoni (D: Paprika)
200 g Maiskörner
200 g Feta Käse

Für die Sauce

1 mittelgrosse Zwiebel
1 Bund frischen Schnittlauch
Mayonnaise à la française
Senf mild
Aromat
Weissweinessig
Sonnenblumenöl

Und bereite das Ungrün folgendermassen zu

  1. Karotten schälen und in Scheiben schneiden.
  2. Zucchetti längs vierteilen und danach in Würfel (4telkreise) schneiden.
  3. Die beiden Peperoni entkernen* und ebenfalls würfeln.
  4. Den Feta Käse – na? – genau: auch in Würfel schneiden
  5. Die Maiskörner abtropfen lassen und nicht würfeln.

Danach für die Sauce

  1. Die Zwiebel fein* hacken.
  2. Den frischen Schnittlauch (mit Schere) in 5 mm Stücke schneiden.
  3. Die Mayonnaise in eine Salatschüssel geben. Ein Kegel mit Durchmesser Grundfläche von ca. 5 cm und 3 cm Höhe.
  4. Senf dazugeben. Ca. 1/4 der Mayo-Masse.
  5. Streuwürze aus dem Streuer mit 10-15 Schüttelbewegungen dazu streuen.
  6. Würze im Senf und Mayo mit einem Esslöffel zu feinem Brei zerdrücken.
  7. 2 Esslöffel Essig dazugeben und sämig rühren.
  8. 3 Esslöffel Öl dazugeben und verrühren.
  9. Zwiebel und Schnittlauch dazugeben.
  10. Salat unterrühren.

Fertig. Bleibt nur noch, das Ganze mit einer Flasche Wein und einem knusprigen Brot in den Picknick-Korb zu packen und sich mit der Herzensdame zu einem gemütlichen Tête-à-Tête in der freien Natur zu treffen.

Wünsche guten Appetit.

* Tipps: Peperoni rund um den Stiel herum einschneiden. Deckel abheben und schon ist der Grossteil des Innenlebens entfernt. Zwiebel schälen und das Wurzelzeug nicht abschneiden. Das hält das Ganze beim schneiden zusammen. Die Zwiebel der Länge nach halbieren, dann beide Hälften auf die Schnittfläche legen und Parallel zur Tischfläche auf halber Höhe einschneiden (nicht ganz bis zur Wurzel durchschneiden). Danach in Längsrichtung vertikal in feine Scheiben schneiden (auch hier nicht ganz bis zur Wurzel durch). Jetzt lässt sich die Zwiebel ganz einfach in feinste Würfelchen schneiden.


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Lieblingszitat des Tages – Atom-Strom-Migration

Samstag, 9. April 2011 15:10

«Geht die Einwanderung so ungebremst weiter wie bisher, kommen wir nicht um den Bau neuer Kernkraftwerke herum.»

SVP-Parteichef Toni Brunner in Der Sonntag

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Arbeitsmarkt März 2011

Freitag, 8. April 2011 21:14

Wie immer Anfang Monat veröffentlicht das Staatssekretariat für Wirtschaft auch am 8. April 2011 die aktuellen Arbeitslosenzahlen. Und monatlich grüsst das Schwurbeltier, möchte man beim Überfliegen der Pressedokumentation des SECO sagen. Man trifft auf die üblichen für Fehlinterpretationen anfälligen statistischen Daten. Und kurz darauf auf die üblichen Schnellschüsse der Medien.

Der ewige Traum: weniger | gesunken | verringert

Nach einem ersten Blick in die 28-seitige Dokumentation scheint sich wie in den vergangenen Monaten alles in eine positive Richtung zu entwickeln.

«Gemäss den Erhebungen des SECO waren Ende März 2011 134.905 Arbeitslose bei den RAV eingeschrieben, 8.420 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote sank damit von 3,6% im Februar 2011 auf 3,4% im Berichtsmonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat verringerte sich die Arbeitslosigkeit um 31.127 Personen (-18,7%)», steht es trocken, sachlich-positiv formuliert, in der Pressedokumentation.

Die Wirtschaft brummt. Die Arbeitslosenquote sinkt weiter. Es scheint wirklich wieder bergauf zu gehen. Alles wird besser. Wenn nicht gar sehr viel besser.

Es sei denn, man bezieht wenigstens in diesem aussergewöhnlichen Monat für einmal die Ausgesteuerten in die Berechnung der Zahlen ein. Denn durch die ALV-Revision werden dieser Tage mehr Arbeitslose gleichzeitig ihren Anspruch auf Arbeitslosentaggelder verlieren, als jemals zuvor. «In der Tat dürften etwa 16.000 Personen von der Revision des Arbeitslosen-Versicherungs-Gesetzes betroffen sein. Das heisst, sie könnten am 1. April ihre Ansprüche verlieren», wie Serge Gaillard, Direktor für Arbeit SECO am 8. Februar 2011 in der Tagesschau noch ganz richtig zu sagen wusste.

Aber wie nicht anders zu erwarten, werden auch diese ca. 16.000 noch nicht in der Statistik erfassten Ausgesteuerten (dazu gleich mehr) auch in diesem Monat wieder als «Arbeitslose weniger» interpretiert. Ein Flüchtigkeitsfehler, den auch der eine oder andere Zeitungsmacher – mit teils absurden Schlussfolgerungen – schnellschreibend auf die Spitze treibt.

Die Mär vom Anreiz durch Druck

Unter der durchaus Blick-tauglichen Schlagzeile «Geldsorge schreckt Arbeitslose auf» unterstellt zum Beispiel Balz Bruppacher in seinem Beitrag im online 20 Minuten den Arbeitslosen in vollem Ernst: «Der Rückgang der Arbeitslosigkeit hat sich beschleunigt. Ein Grund: Die Betroffenen legten sich bei der Jobsuche rechtzeitig vor den Leistungskürzungen ins Zeug.» (Nebenbei bemerkt ein gutes Beispiel für die vorschnelle Knüpfung vermeintlicher Kausalketten.)

Worauf sich die Unterstellung stützt, bleibt verständlicherweise offen. Denn wie viele dieser Minus 8.420 Arbeitslosen in Tat und Wahrheit zu den im März ausgesteuerten gezählt werden müssen, weiss noch niemand. Diese Zahlen erfahren wir erst in der Pressedokumentation vom 8. Juni, da die in der Umfangreichen Pressedokumentation jeweils auf Seite 25 separat aufgelisteten Ausgesteuerten erst mit zwei Monaten Verzögerung veröffentlicht werden.

Eine weitere Fehlinterpretation

Ähnlich verhält es sich mit einer Gaillard’schen freestyle Interpretation weiterer statistischer Angaben in der SECO-Pressedokumentation.

Aus der sachlich korrekten Darstellung des Staatssekretariats für Wirtschaft «Die Jugendarbeitslosigkeit (15- bis 24-Jährige) verringerte sich um 1.955 Personen (-9,2%) auf 19.325. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht dies einem Rückgang um 7.427 Personen (-27,8%)», leitet dessen Direktor wieder einmal eine sehr einseitige und gewagte These ab.

Im gleichen 20 Minuten-Beitrag wie Balz Bruppacher wird Gaillard beim Wunschträumen folgendermassen zitiert: «Die am 1. April in Kraft getretenen Leistungskürzungen dürften im Februar und März den Druck auf die rund 16.000 Betroffenen erhöht haben, noch vor dem Verlust der Arbeitslosentaggelder eine Stelle zu finden. Dies spiegle sich vor allem im überdurchschnittlichen Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit.» (Noch ein gutes Beispiel für die vorschnelle Knüpfung vermeintlicher Kausalketten.)

Hören wir dazu noch einmal den gleichen Serge Gaillard in der Tagesschau vom 8. Februar 2011 zum Thema Aussteuerung nach der ALV-Revision: «Vielen sollte das [Stelle finden] gelingen, zumal etwa 30 bis 40 Prozent dieser [von der drohenden Aussteuerung] Betroffenen Jugendliche sind».

Ein Schelm, der beim Vergleich der Aussagen

  • a) besonders vielen Jugendlichen droht an Tag X die Aussteuerung und
  • b) überdurchschnittlicher Rückgang jugendlicher Arbeitsloser zum Tag X

eins und eins zusammenzählt und zu einem anderen Resultat als der Direktor für Arbeit kommt.

Wir werden uns die richtigen Zahlen wohl in zwei Monaten genauer anschauen müssen. Vielleicht liefern ja auch die Sozialämter demnächst für diesen einen Monat genauere Zahlen. Bis dahin gilt: Glaube keiner Statistik, die noch nicht veröffentlicht wurde.

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Thema: Arbeitsmarkt, Gesellschaft, Politik, Schweiz | Kommentare (0) | Autor: