Pffffffft vor Passivrauchen

Ab 1. Mai 2010 ist es nun also so weit. Im Kanton Zürich ist das Rauchen in Kneipen nur noch in abgetrennten Fumoirs möglich. Supi. Aber das war ja wieder mal ein Kampf, oder? Ich möchte gar nicht wissen, wie viele Millionen die Kampagne zum «Schutz vor Passivrauchen» insgesamt gekostet hat.

Pffffffft vor PassivrauchenZumal das Problem Raucher deutlich günstiger und mit weniger bösem Blut hätte erledigt werden können. Vor einigen Jahren kostete die ultimative Lösung sage und schreibe günstige 19 Franken 50. Wie das Schild vor einer Apotheke in Zürich zeigt. Ein Anti-Raucher-Spray. Praktisch. Einfach Pffffffft und weg ist das Problem. Und das Ganze sogar noch auf grün unterstrichene, natürliche Art.

Vielleicht sollte man die Apotheke um eine Neuauflage des Sprays bitten. Jetzt wo gerade eine konsequente und landesweit einheitliche Regelung zum Schutz vor Passivrauchen angestrebt wird.

Damit wir von diesem Blog auch noch etwas lernen, einige Zahlen: Allein in den Jahren 2002 bis 2006 gab das Bundesamt für Gesundheit 15.9 Mio Franken für die Tabakprävention aus. Quelle: BAG (pdf, Seite 35)

Nicht gerade ein Pappenstiel. Aber wenn Sie jetzt gerade so etwas ähnliches denken wie «Und wer musste wieder einmal diese immensen Kosten für die uneinsichtigen Raucher stemmen?» – hier gleich die Antwort: Die Raucher selber. Der Tabakpräventionsfonds wird durch eine Abgabe von 2.6 Rappen pro verkaufte Zigarettenpackung finanziert. Gleich viel übrigens, wie die Förderung des einheimischen Tabakanbaus. (Hier fasst sich an den Kopf, wer einen hat.) Nicht genug Info für heute? Beim BAG gibt es noch genaueres zur Prävention und zur Förderung zu lesen.

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Datum: Dienstag, 27. April 2010 19:43
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