Beiträge vom September, 2011

iPhone Labyrinth Level 0

Samstag, 10. September 2011 8:16

Mit dem Spiele-Editor kreiertes Labyrinth-Level mit thinkpunk gerechtem Gameplay.

Für einen Screenshot des iPhone-Bildschirms übrigens einfach Homebutton und Ein/Aus-Knopf gleichzeitig drücken. Das Bild wird unter Fotos abgelegt.

Thema: Digital | Kommentare (0) | Autor:

Arbeitsmarkt August 2011

Freitag, 9. September 2011 1:12

Die aktuelle Seco-Pressedokumentation über die Lage auf dem Arbeitsmarkt im August scheint den im letzten Monat beobachteten Trend zu weniger freien Arbeitsplätzen zu bestätigen. Die Zahl der beim RAV gemeldeten offenen Stellen sank um 571 auf 18.584, während sich diejenige der Arbeitslosen im Zwischenverdienst um weitere 673 (-2,3%) auf 28.540 reduzierte.

Beim durchblättern der Dokumentation fiel dem Schreibenden – die öffentliche Meinung über die schlecht ausgebildeten Arbeitslosen im Hinterkopf – aber noch etwas anderes ins Auge.

Registrierte Arbeitslose nach der zuletzt ausgeübten Funktion August 2011

Ein Kuchendiagramm auf Seite 18 teilt die Arbeitslosen anhand der zuletzt ausgeübten Funktion in drei Kategorien ein. Das erstaunliche an dieser Grafik: Nur 26,3% hatten eine Hilfsfunktion inne. Den weitaus grösseren Anteil von 63% machen Arbeitslose mit einer Fachfunktion aus.

Die Verteilung seit 2003

Die Durchsicht sämtlicher verfügbarer Daten* zeigt, dass der Anteil der Facharbeiter zwar schon seit Erhebungsbeginn im Juni 2003 mit 54,5% ziemlich hoch lag und zunächst stabil um die 53-55% herum oszillierte (siehe Grafik 2), doch erst Mitte 2009 kontinuierlich um knappe 10% auf die aktuellen 63% im August 2011 anstieg.

Grafik 2. Registrierte Arbeitslose nach der zuletzt ausgeübten Funktion. Anhand der Seco-Daten erstellt. Copyright by thinkpunk. Darf unter Angabe der Quelle ohne spezielle Genehmigung verwendet werden.

Ein Grund für diesen Anstieg sind möglicherweise gut ausgebildete Fachkräfte aus der EU, die mit dem 3. Schritt zur vollen Personenfreizügikeit ab 2007 (Nichtanwendung der Kontigentierung und vorläufig freier Zugang zum CH-Arbeitsmarkt für EU-Bürger) in den letzten Jahren in die Schweiz einwanderten.

Laut Vimentis, der «neutralen Politikplattform der Schweiz» stammt ein Grossteil der Einwanderer aus Deutschland und Portugal, wobei die meisten dieser Arbeitskräfte gut ausgebildet sind. Über 50% der Zuwanderer haben eine Hochschule abgeschlossen und mehr als 80% verfügen über einen Lehrabschluss oder eine Matura (Sekundarstufe II).

Auch das Wirtschaftswissenschaftliche Zentrum (WWZ) der Universität Basel bescheinigt den Zuwanderern des Jahres 2009 eine gute schulische wie berufliche Qualifikation.

Grafik 3. Die Qualifikationen der FZA-Zuwanderer des Jahres 2009 nach Herkunft. Quelle Wirtschaftswissenschaftliches Zentrum (WWZ) der Universität Basel

Vergleichen wir die schrittweise Einführung der Personenfreizügikeit 2002, 2004, 2007 und 2009 mit dem Zeitablauf der Kurvenbewegung arbeitsloser Fachkräfte (Grafik 2), stellen wir fest, dass die Kurve der arbeitslosen Fachpersonen kurz nach der uneingeschränkten Freizügigkeit im Jahr 2007 ansteigt.

Ob diese beiden Kurven kausal zusammenhängen, ist mangels genauerer Daten schwer zu sagen. Deshalb, lieber Leser, diesen möglichen Zusammenhang nicht einfach unhinterfragt übernehmen.

Sollte es andere einleuchtende Begründungen oder genauere statistische Zahlen geben, freut sich der Autor über eine kurze Wortmeldung.

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* Die folgenden Zahlenreihen sind den Seco-Pressedokumentationen seit 2003 entnommen und bilden die Grundlage der im Text angegebenen Durchschnittszahlen von Juni 2003 bis August 2011.

| Fachfunktion | Hilfsfunktion | Andere |

2003

| 54,5 | 33,4 | 12,1 | Juni

[…]

Thema: Arbeitsmarkt, Schweiz | Kommentare (0) | Autor:

Gott spielt nicht Lotto

Mittwoch, 7. September 2011 17:52

«Gott würfelt nicht», sagte Einstein. Und man darf vermuten, dass er auch nicht Lotto spielt. Denn «neutral betrachtet ist Zufall eher etwas Blasphemisches». Sagt der Neuropsychologe Prof. Dr. phil. Peter Brugger in einem Interview im Juni-Surprise.

Diese eine Aussage wird seinen gesamten Überlegungen natürlich nicht gerecht, erinnert den Schreibenden aber an einige noch unbeantwortete Fragen:

  1. Steuert Gott mangels Zufall die Ziehung der Lottozahlen?
  2. Sollte / darf ein gläubiger Christ dann Lotto spielen?
  3. Kann er auch gewinnen, wenn er an Zufall glaubt?
  4. Und vor allem: Darf er für sein Lottoglück beten?

Oder

  1. Sollte ein gläubiger Christ besser nicht Lotto spielen?
  2. Steuert Gott die Ziehung der Lottozahlen dann trotzdem?
  3. Und welche Kriterien bestimmen in diesem Fall den Gewinner?

Einfach mal so – ohne eigene Meinung dazu – gefragt. Ernst gemeinte Gedanken von christlicher Seite sind ausdrücklich erwünscht.

Thema: Fragen | Kommentare (0) | Autor:

Hab Sonne im Server

Mittwoch, 7. September 2011 8:28

Das Internet wächst rasant. Jede Sekunde. Bis zum Ende dieses Beitrages um weitere 745 Zeichen und 125 Leerzeichen. Und jedes dieser Zeichen verbraucht Energie. Viel Energie.

Bereits 2009 schätzte man die durch Informations- und Kommunikationstechnologie verursachten CO2-Emissionen als gleich hoch ein, wie diejenigen der internationalen Luftfahrt. Und dieser hohe Anteil dürfte sich in den vergangenen Jahren nicht eben verringert haben. Was also tun, als umweltbewusster Schreiber?

Viele Wege führen nach Strom.

NetZone SolarPowerGanz einfach: Die benötigte Energie aus erneuerbaren Quellen beziehen. Zum Beispiel aus Sonnenenergie, mit der ab sofort auch dieser Blog zu 100% betrieben wird.

Das schützt das Internet zwar nicht vor mehr oder weniger wichtigen Beiträgen. Aber die Luft vor zusätzlichen schädlichen Gasen. Das ist doch auch schon was. Und am Rest wird weiter gearbeitet.

Thema: Gesellschaft, Schweiz, Werbung | Kommentare (0) | Autor:

Weisheiten – Über den Wirtschaftskreislauf

Dienstag, 6. September 2011 14:19

«Das Gegenteil von Konsum ist nicht Sparsamkeit, sondern Grosszügigkeit.»

Raj Patel in seinem Buch «Was kostet die Welt?»

Buchtipp:

«The Value of Nothing – Was Kostet die Welt?» von Raj Patel
ISBN: 978-3-570-50124-5

Thema: Buchtipps, Gesellschaft, Weisheiten, Wirtschaft | Kommentare (0) | Autor:

Zürich 103 A.F.

Samstag, 3. September 2011 15:06

Heute auf der Strasse einen jungen Mann mit SOMA-Kappe* entdeckt und für lustig befunden.

* Für belesene Nicht-Schweizer:
«Kappe auf haben» = «berauscht sein»

(Hersteller Soma Fabrications.)

Thema: Bildungslücken, Gesellschaft, Ohne Worte, Zürich | Kommentare (0) | Autor:

Wer spricht denn so?

Freitag, 2. September 2011 11:19

«C’est le ton qui fait la musique» sagt der Franzose. Und ausserdem lässt der Umgangston auch auf die Stellung eines Menschen oder einer Organisation innerhalb einer Gesellschaft schliessen. Sagt der Blogautor. Das probieren wir doch gleich anhand eines aktuellen Textes* aus.

Wer könnte in diesem Ton zu uns sprechen?

[Der Verfasser dieses Textes] ist mit den heute […] präsentierten Massnahmen […] nur teilweise zufrieden. Einzelne Vorschläge sind kritisch zu überprüfen. Da [das Problem] ein langfristiges Phänomen sein wird, bedarf es […] zwingend langfristiger Massnahmen […]. Der [Verfasser] bedauert, dass nicht schon jetzt […] vorgelegt wurde. […] Kurzfristig ist alleine […] in der Lage, die Situation massgeblich zu entschärfen. Von ihr ist ein entschlossenes Vorgehen gefordert. […] Vor diesem Hintergrund hat [der Verfasser] die heute präsentierten Massnahmen […] geprüft.

Der [Verfasser] begrüsst […]. [Der Verfasser] begrüsst auch, dass […]. Insbesondere die […] ist positiv zu werten. Entscheidend dabei ist, dass […]. Eine Durchsicht der einzelnen Punkte zeigt allerdings, dass der Teufel im Detail steckt. Angesichts […] begrüsst [der Verfasser] zwar […]. Problematisch ist hingegen, dass […]. Es ist daher zwingend, dass […]. […] muss zudem dafür sorgen, dass […]. Weiter überzeugt die Begründung für die Massnahmen […] nicht. Und statt die Mittel für […] zu erhöhen, wäre […] vorzuziehen.

[Der Verfasser] hat zustimmend zur Kenntnis genommen, dass […]. Wir bedauern, dass nicht schon jetzt konkrete Vorschläge zur […] unterbreitet worden sind. So fehlen beispielsweise Massnahmen zur […]. Neben […] sind endlich auch […] an die Hand zu nehmen. Auch […] gilt es entschieden voranzutreiben […].

Wem trauen wir diese Wortwahl zu?

  1. Einem guten Freund
  2. Einem langjährigen Partner
  3. Einem genervten Vorgesetzten
  4. Einem selbstsicheren Auftraggeber

Die Auflösung finden Sie auf der Rückseite dieses Blogs.

* Um nicht zu viele Hinweise auf den Verfasser zu geben, wurden verräterische Einzelheiten entfernt.

Thema: Politik, Rätsel, Schweiz, Wirtschaft, Worte | Kommentare (0) | Autor: